Der Koran
Die Heilige Schrift des Islam
Wie Allah ihm aufgetragen hatte, predigte Mohammed das Wort Gottes. Mohammeds Anhänger schrieben auf, was Mohammed verkündete. Aus diesen Niederschriften entstand der Koran, die wichtigste heilige Schrift des Islam. Der Koran ist wie ein Gesetzbuch für das Alltagsleben und auch für die Gesellschaft.
Es gibt Vorschriften zur Ernährung, zum richtigen Waschen und er legt fest, wie Menschen ihr Zusammenleben gestalten sollen, was Recht und Unrecht ist. Es ist manchmal schwierig zu verstehen, wie ein Text im Koran gemeint ist. Deshalb gibt es unterschiedliche Auslegungen des Textes.
Inhalt des Koran:
Der Koran trägt im Arabischen das Attribut karim (edel, würdig). Unter deutschsprachigen Muslimen ist der Begriff der Heilige Qur'an gebräuchlich.
Er stellt für viele Muslime das unerschaffene Wort Gottes in arabischer Sprache dar, welchem Folge zu leisten ist. Ob der Koran letztlich doch erschaffen sei, ist einer der Gegenstände der islamischen Philosophie.
Der Koran besteht aus 114 mit Namen versehenen Suren, von denen 113 mit der Basmala ( bi-smi llāhi r-rahmâni r-rahīm, „Im Namen des bamrherzigen und gnädigen Gottes“) anfangen. Diese Formel wird mehrmals wiederholt und erscheint somit 114 Mal.
Der Koran entstand in einem Zeitraum von etwas mehr als zwei Jahrzehnten. Nach dem Ort der Offenbarung wird zwischen mekkanischen und medinischen Suren unterschieden. Die Suren bestehen aus einer unterschiedlichen Anzahl an Versen (arabisch: Aya pl. Ajaat) wobei die Suren – bis auf die erste – fast durchgehend der Länge nach angeordnet sind, zum Ende immer kürzer werdend. Insgesamt besteht der Koran aus 6.236 Versen. Allerdings ist man in der Durchnummerierung der Verse uneins. Deshalb werden in den oft kunstvoll ornamentierten Koranbüchern die Verszahlen mit einer Umrandung von dem Offenbarungstext ausgeschlossen. Auch andere Seitenzahlen bleiben wieder außerhalb des Offenbarungstextes, der klar ersichtlich abgegrenzt wird. So zählen andere 6.214 Verse oder 6.348 (Ahmadiyya-Nummerierung). Auch ist man sich nicht einig, ob die Basmala sich nur wiederholt oder jedes Mal ein neuer Vers ist. In den meisten Exemplaren wird das erste Vorkommen dieses Verses gezählt, die Anderen nicht mehr.
Der Koran ist die Hauptquelle des islamischen Gesetzes, der Schari'a, weitere Quelle der Schari'a ist u.a. die Sunna des Propheten Mohammed.