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  Kopftuch im Islam
 


Kopftuch im Koran


Bevor ich mit diesem Thema anfange, will euch euch nochmals darauf aufmerksam machen, dass man Arabisch NIE exakt ins deutsche übersetzen kann. Es kann meistens vielerlei Bedeutungen haben. Ich habe mich selbst bei einem Arabischen Hoca (Hodscha) informieren lassen, der mir über die jilbab-sure gesagt hat, dass nicht nur irgendein "Gewand" oder "Tuch" drinnsteht, sondern schon das Tuch, was man über den Kopf tragen MUSS als Frau. (>>sprich: Kopftuch). Da die Medien aber "interessante Berichte" brauchen, die bei den Menschen ein Fragezeichen auslöst- wie wir heutzutage auch bereits kennen- übersetzen sie Versen aus dem Koran falsch (da man es nicht anders ausdrücken kann in der deutschen Sprache), um die wahre Tatsache zu verbergen. Wir wissen schließlich, dass Haare zu "erotischen" Ausstrahlungen führen kann. Ich möchte euch also sagen, dass das kopftuch tragen PFLICHT ist leute. Versucht die Wahrheit zu akzeptieren



Kopftuch im Koran
 
Fragt man Muslime, warum es muslimischen Frauen vorgeschrieben ist, in der Öffentlichkeit Kopftuch zu tragen, dann verweisen sie auf den Koran. Die muslimischen Bekleidungsvorschriften für Frauen werden vor allem begründet mit zwei Suren (Abschnitte) des Korans. Allerdings ist weder in der einen noch in der anderen direkt vom Kopftuch die Rede. Wie Frauen sich zu kleiden haben, ist eine Frage der Auslegung und der Übersetzung des Korans.


Sure 33 Vers 59
Die wichtigste Sure in diesem Zusammenhang in der deutschen Übersetzung von Mirza N. Ahmnads ("Der Heilige Koran"):

"O Prophet! Sprich zu deinen Frauen und deinen Töchtern und zu den Frauen der Gläubigen, sie sollen ihre Tücher tief über sich ziehen. Das ist besser, damit sie erkannt und nicht belästigt werden. Und Allah ist allverzeihend, barmherzig."


Was ist "sich etwas über ziehen"?
Die entscheidende Frage für konkrete Bekleidungsvorschriften ist natürlich, wie man die Formulierung "sie sollen ihre Tücher tief über sich ziehen" interpretiert. Und da fangen die Unstimmigkeiten schon bei der Übersetzung an. Hiltrud Schröter hat in ihrem Bücher "Mohammeds deutsche Töchter" einige Übersetzungen genau dieser Stelle zusammengestellt:

"...sie sollen (wenn sie austreten) sich etwas von ihrem Gewand (über den Kopf) herunterziehen." (Übersetzer: Rudi Paret)

"...dass sie sich in ihrem Überwurf verhüllen" (Übersetzer: Max Henning)

"... dass sie von ihrem Dschilbab über sich ziehen" (Anm. Ein "Dischilbab" ist größer als ein Kopftuch und kürzer als ein Gewand. Übersetzer Amir A. Zaidan)

"... sie sollen von ihrem "Tschador" auf sich ziehen" (Übersetzung aus dem Persischen aus einer Koranausgabe aus Teheran, Iran)

"...dass sie ihre Schleier über ihren ganzen Körper ziehen (d.h. sich selbst komplett zu verschleieren mit Ausnahme der Augen, um den Weg zu sehen)" (Übersetzung aus einer englischen Ausgabe aus Saudi-Arabien)

Es scheint so, gerade bei den letzteren Übersetzungen, dass die Übersetzer den Vers so übersetzen, wie es den Bekleidungstraditionen ihres Landes entspricht oder wie sie gerne wollten, dass sich ihre Frauen kleiden.



Sure 24, Vers 31
Eine zweite Sure ist für die Bekleidungsfrage wichtig:

"Und sprich zu den gläubigen Frauen, dass sie ihre Blicke zu Boden schlagen und ihre Keuschheit wahren sollen und dass sie ihre Reize nicht zur Schau tragen sollen, bis auf das, was davon sichtbar sein muss, und dass sie ihre Tücher über ihre Busen ziehen sollen und ihre Reize vor niemanden enthüllen als vor ihren Gatten, oder ihren Vätern, oder den Vätern ihrer Gatten, oder ihren Söhnen, oder den Söhnen ihrer Gatten, oder ihren Brüdern, oder den Söhnen ihrer Brüder, oder den Söhnen ihrer Schwestern, oder ihren Frauen, oder denen, die ihre Rechte besitzt, oder solchen von ihren männlichen Dienern, die keinen Geschlechtstrieb haben, und den Kindern, die von der Blöße der Frauen nichts wissen. Und sie sollen ihre Füße nicht zusammenschlagen, so dass bekannt wird, was sie von ihrem Zierat verbergen. Und bekehret euch zu Allah insgesamt, o ihr Gläubigen, auf dass ihr erfolgreich seied."

Übersetzung nach Mirza N. Ahmnad ("Der Heilige Koran")

Auch dieser Vers wurde oft und vielfältig interpretiert. Deutlich wird jedenfalls, dass die Bekleidung muslimischer Frauen -wie auch immer sie nun ausfällt- zwischen der privaten und der öffentlichen Sphäre unterscheidet. Übrigens gibt es in dieser Sure einen Vers vorher endlich auch einmal einen Aufruf zur Keuschheit an die Männer, der nur sehr selten zitiert wird:

"...Sprich zu den gläubigen Männern, dass sie ihre Blicke zu Boden schlagen und ihre Keuschheit wahren sollen. Das ist reiner für sie. Wahrlich, Allah ist recht wohl kundig dessen, was sie tun."

Übersetzung nach Mirza N. Ahmnad ("Der Heilige Koran")

 
 
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